Krieger

Die Statuen, die Krieger darstellen, sind in dem schlechtesten Erhaltungszustand.

Sie sind rundum dargestellt, aber die Seitenansicht ist im Vergleich zur Vorder- und Rückseite stark beschränkt.

Die bisher rekonstruierten Statuen von Kriegern.
Bronzestatuette eines Kriegers. Senorbì, Santu Teru.
Der Kopf der Statue eines als „Gherreri“ bezeichneten Boxers, der im Archäologischen Nationalmuseum in Cagliari ausgestellt ist.
Die raffinierte Dekoration einer Art Schal am Rock der Statue des Kriegers „Gherreri“. Die Statue ist im Archäologischen Nationalmuseum in Cagliari ausgestellt.
Detail der raffinierten Dekoration einer Art Schal am Rock der Statue des Kriegers „Gherreri“. Die Statue ist im Archäologischen Nationalmuseum in Cagliari ausgestellt.

Das Gesicht hat eine dreieckige T-Form, die von der Nase und den Augenhöhlenbögen gebildet wird, die scharf und markant sind und in denen sich zwei große runde Augen mit doppeltem Kreis befinden. Der Kopf wird durch einen Helm mit einer zentralen Rippe und zwei Hörnern geschützt.

Der Rumpf ist langgestreckt und deutlich abgeflacht. Ihr Körper ist mit einer Tunika, die bis knapp unter die Leiste reicht, bedeckt. Auf der Tunika ist ein vertikaler Schal sorgfältig dargestellt, der an der Taille beginnt, am unteren Ende mit eingravierten Motiven verziert ist und mit dicken Fransen endet. Der Krieger wird durch eine Art Rüstung geschützt, die mit großen vertikalen Relief-Rippen verziert ist.

Die von einer Rüstung geschützte Brust der Statue eines als „Gherreri“ bezeichneten Boxers, die im Archäologischen Nationalmuseum in Cagliari ausgestellt ist.
Fragmente eines Kriegerschildes, ausgestellt im Archäologischen Nationalmuseum in Cagliari.
Rekonstruktion eines Kriegerschildes, ausgestellt im Archäologischen Nationalmuseum in Cagliari.

Das wichtigste Mittel zur Verteidigung war der große Rundschild, der in der linken Hand gehalten wurde, während die rechte Hand ein Langschwert hielt, das auf der Schulter ruhte, was durch den Vergleich mit den Bronzestatuetten rekonstruiert werden konnte. Auch der Schild ist sehr genau dargestellt: Er hat einen zentralen erhabenen Schildbuckel und unterschiedlich kombinierte Zickzack-Motive, die an geometrische Muster erinnern.
Die Beine zeichnen sich durch kräftige Waden und starke Oberschenkel aus, die nackten Füße sind auf dem Sockel befestigt und die Zehen sorgfältig dargestellt.